Wettkampfturnen: Winterhallenturnfest 2024

Am Sonntagmorgen, den 03.03.2024 hieß es für den WMTV antreten in der Turnhalle Vogelsang in Solingen, um beim ersten Wettkampf des Jahres dabei zu sein. Pünktlich um neun Uhr waren unsere beiden jüngeren Mädels Alina und Vanessa zum Einturnen bereit.

Zur Abwechselung wurden an diesem Wettkampf nicht nur die üblichen P-Stufen Übungen angeboten, sondern auch Kür-Übungen konnten gezeigt werden, bei denen sich die Turnerinnen ihre Übungen unter Auflagen selbst zusammenstellen können.

Morgens ging es allerdings erstmal an die P-Übungen und für Vanessa und Alina ging der Wettkampf am Boden los. Hier konnten sie schöne und vor allem ordentliche Übungen zeigen, die mit einer guten Punktzahl belohnt wurden. Am Sprung ging es für die beiden weiter. Hier zeigten sich einige technische Feinheiten, an denen im Training noch gearbeitet werden muss. Die Wertungen fielen dennoch gut aus. Am Reck konnten beide sauber abspulen, was wir im Training geübt hatten. Leider war die Bewertung durch das Kampfgericht hier sehr streng, was die Punkte etwas gedrückt hat. Mit Vanessas sonst sehr guten Übung wurde hart ins Gericht gegangen und mit über zwei Punkten Abzug doch hart bewertet. Weiter ging es am Zittergerät Balken, an dem die beiden auch im Training schon mal sehr nervös sind. Alina hat hier starke Nerven bewiesen und ist ohne Sturz durch ihre Übung gekommen. Bei Vanessa waren das Zittern und die Gravitation leider zu stark, sodass sie das Gerät zweimal verlassen musste. Trotz dessen hat sie ihre Übung zu Ende geturnt und damit ebenfalls Nervenstärke bewiesen.

Die erste Siegerehrung des Tages stand nun an – leider über eine Stunde später als geplant. Durch stark vertretene Jahrgänge und volle Riegen hat sich der gesamte Durchgang verzögert. Dies bedeutete im Umkehrschluss auch starke Konkurrenz für unsere beiden Turnerinnen. Der Jahrgang 2014 war and diesem Morgen am stärksten vertreten. Trotzdem konnte sich Alina Krenz hier einen guten 8. Platz unter den 21 Teilnehmerinnen sichern. Auch Vanessa Gebler schnitt im Jahrgang 2013 mit dem 6. Platz sehr gut ab und ließ einige Mitstreiterinnen hinter sich.

Am Nachmittag ging es dann mit unseren „Großen“ Jasmina und Ida weiter. Hanna, die eigentlich auch hätte starten sollen ist leider am Tag zuvor beim Training unglücklich umgeknickt und konnte verletzt nicht antreten.

Mit deutlicher Verspätung startete der Wettkampf am Barren. Leider lief hier nicht alles wie geplant und wir mussten einige Abgänge vom Gerät verzeichnen. Dies ließ den Wettkampf mit einem unguten Beigeschmack starten. Dieses Gefühl konnte am Balken nicht ganz abgeschüttelt werden. Unsicherheiten aus dem Training wurden durch die Nervosität am Wettkampf verstärkt und beide hatten auch hier zwei Stürze zu verzeichnen. Es lief nicht alles nach Plan, allerdings sind die beiden noch gut durch ihre Übung gekommen, auch wenn sie nicht ganz zufrieden waren.

Am Boden fanden die beiden nun besser in das Wettkampfgeschehen und konnten ihre Übungen abrufen. Die Choreografien, die wir zuvor im Training mithilfe von Marina Dirks und Natalie Müller aus der Tanzabteilung zusammengestellt hatten – Danke! – haben gut funktioniert und die Kür der beiden stimmig und elegant aussehen lassen. Es hat wirklich Spaß gemacht hier zuzugucken! Am Sprung ging die Pechsträhne jedoch leider weiter und der Kopf machte am Ende des langen Tages leider einen Strich durch die Rechnung.

Trotz allem haben die beiden den Wettkampf bis zum Ende durchgezogen und die Erfahrung gesammelt. Auch darauf kann man stolz sein! Jetzt wissen wir genau, wo wir mit dem Training ansetzten müssen, und was noch verbessert werden muss, damit wir beim nächsten Kür-Wettkampf besser vorbereitet sind. Dieser Sonntag hat uns den Stand der Dinge gezeigt und als gute Übung fungiert.

Als die Siegerehrung um 18:00 Uhr endlich begann konnten sich Jasmina Hanicke und Ida Kolk Platz 6 und Platz 5 im Jahrgang 2010/2009 sichern.

Nun geht es in die Vorbereitung für den Niederbergpokal der bereits am 14.04.2024 ansteht. Bis dahin werden wir an den Übungen feilen, um mit etwas Fine Tuning vielleicht noch den ein oder anderen Platz nach vorne zu klettern.

[Katharina Knott]