Kinder- und Jugendsport: Vortrag zur 1.Hilfe am Kleinkind

Für die Eltern und Großeltern unserer Gruppen im Kleinkindalter hatten wir am 09.05. eine besondere Veranstaltung. Es gab eine Einweisung zur 1. Hilfe am Kleinkind. Geleitet wurde die Einweisung von Herbert Wietz, er hat bei der Berufsfeuerwehr gearbeitet und arbeitet jetzt als Rettungssanitäter.

Gegen 10. 00 Uhr hatten sich in der Halle etwas über 20 Mütter und auch Großeltern eingefunden, ein paar kleine Kinder waren ebenfalls mit dabei. Für die Eltern hatten wir einen großen Stuhlkreis aufgestellt und für die Kinder ein paar Matten zum Spielen mit Bällen Ringen und Sandsäckchen hingelegt. Anna-Lena, Saskia und Katharina waren auch dabei.

Ich begrüßte die Anwesenden und danach stellte sich Herbert den Eltern und Großeltern kurz vor.

Er begann seinen Vortrag mit ein paar Erklärungen zur Herzfrequenz von Neugeborenen und Kleinkindern im Vergleich zu der Frequenz eines Erwachsenen. Danach kam er langsam zu den ersten Situationen in denen die Eltern/Großeltern 1.Hilfe leisten können. Er startete mit dem Verschlucken von Kleinteilen, als Beispiel brachte er die vergessene Erdnussschüssel nach der Party, an die neugierige kleine Kinder schnell mal drankommen und dann ausprobieren, was man damit machen kann. Mit einfachen Gesten zu seinen Erklärungen verdeutlichte er gut, was er vermitteln wollte. Um den Schlag auf den Rücken zu demonstrieren, legt er sich seine mitgebrachte Puppe über das Knie und erklärte, wie der Schlag am besten auszuführen sei.  In dem Zusammenhang mit dem Verschlucken und der möglichen Luftnot bei Kleinkindern, erklärte er dann die Mund -Beatmung bzw. je nach Alter auch die Mund – Nase-Beatmung. Über die erste Hilfe beim Wespenstich, ging es dann zum Fieberkrampf und dem Pseudokrupp-Husten.

Herbert erklärte gut und nahm den Anwesenden auch ein wenig die Angst vor dem, was im Notfall, zu tun ist und dass Sie bei Unsicherheit ruhig den Notarzt rufen sollten. Die wenigen Kinder turnten über die Matte und wurden auch ein wenig unruhig, was aber nicht wirklich störte. Nach den einzelnen Punkten, die Herbert ansprach, fragte er bei den Eltern immer mal wieder nach, ob sie noch Fragen hätten, diese beantwortete er dann auch gerne. Dann kam er zur nächsten Situation, zum Thema Schürf- und Schnittwunden, hier hatte er für alle Eltern ein kleines Paket mit Verbandmaterial mit, die er verteilte. An sich selbst und auch bei einem Opa, demonstrierte er wie ein Verband je nach Verletzung angelegt werden sollte. Die beiden Puppen, vor allem die Babypuppe, die Herbert mit gebracht hatte waren für die kleinen Kinder auch sehr interessant. Sie wurden in den Arm genommen und getragen. Als letzte Notfallsituation kam er noch zu den Verbrennungen und Verbrühung.

Zum Ende seiner Einweisung, erzählte Herbert zwei kleine Anekdoten, die er auf dem Spielplatz beobachtet hatte, um den Anwesenden, zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Kinder ihr Immunsystem trainieren, in dem sie mal nass werden oder auch mal Sand schlucken.

Die Geschichten wurden mit Schmunzeln bei den Erwachsenen aufgenommen.

Nach gut 1,5 Stunden verabschiedete sich Herbert von den Erwachsenen und bedankte sich bei Ihnen für das Interesse. Fleißige Hände halfen beim Aufräumen, DANKE SCHÖN.

Es war ein interessanter Vortrag, bei dem hoffentlich alle Erwachsenen etwas mitgenommen haben, ich wünsche allen, dass Sie nicht unbedingt in so eine Situation kommen, und wenn doch, es gut und sicher meistern. Danke an Hebert für den Vortrag und Danke an Eltern und Großeltern für das Interesse.

[Gabi Büdenbender]