Jugend-Handball: Ein erfolgreiches Nachholspiel und ein großartiger Turnierbesuch!

Nachholspiel der weibl. Jugend:

Bezirksliga / weibl. B-Jugend:

SV Wipperfürth (aK) vs. WMTV Solingen – 20:22 (9:10)

Freitagnachmittag, 12.01.2024, auf nach Wipperfürth. Es ist 16 Uhr, kalt aber – zumindest noch zu diesem Zeitpunkt – trocken. Ein Umstand, der sich kurz vor Ankunft im Oberbergischen Land ändern sollte, denn der einsetzende leichte Schneefall ließ böses für die Rücktour erahnen – aber so weit, waren wir ja noch nicht…

Denn zuerst ging es in der Voss-Arena darum, dem SV Wipperfürth die Punkte zu stehlen, um zumindest nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Wobei das ja auch eine falsche Aussage ist, denn die Wipperfürther werden in der aktuellen Saison als „aK“ geführt, also „außer Konkurrenz“, was wiederrum tabellentechnisch am Ende nicht berücksichtigt wird…

Ein Umstand, der unseren Mädels bekannt ist, aber trotzdem von Ihnen und dem Trainer ausgeblendet wurde. Denn wir wollten mit einem positiven Erlebnis und Ergebnis ins das Jahr 2024 starten; und da war es uns allen einfach egal ob dieses Spiel tabellarischen Einfluss hat oder nicht.

Obwohl wir doch recht gut ins Spiel kamen, stellte uns der Gastgeber mit der im Vorfeld erwarteten kompakten 6:0-Abwehr vor einigen Problemen. Probleme auf die wir aber eingestellt und mit einer gut abgestimmten Aufstellung reagieren konnten. Eine Aufstellung, die auch Rückraumtechnisch einen recht guten Tag erwischte. Da wir unsererseits in der Defenive auch immer flexibler werden, konnten wir uns über ein 2:5, 4:7 und 6:10 (Spielminute 20:15) einen kleinen, aber stetig wachsenden Vorsprung erarbeiten. Einen Vorsprung den wir mit größter Wahrscheinlichkeit zur Pause hin auch noch weiter hätten ausbauen können.

Trotzdem entschieden sich die Klingenstädterinnen zu diesem Zeitpunkt für einen Wechsel im Angriffskonzept. Diese, im Vorfeld schon geplante Änderung, lief zwar schon ganz ordentlich, hatte aber aufgrund von Abstimmungsproblemen noch nicht die ganz so erwünschte Durchschlagskraft. Aber, auch diese Variante wird von Spiel zu Spiel besser. Letztendlich ging es trotz allem mit einer verdienten – wenn auch knappen – 9:10-Führung in die Halbzeitpause.

Im zweiten Spielabschnitt konnten wir uns anfänglich nicht so gut in Szene setzen, was dazu führte, dass die Mädels aus Wipperfürth ihrerseits kurzfristig sogar mit 14:13 in Führung gehen konnten. Aber ein 3-Tore-Lauf innerhalb kürzester Zeit, sorgte dann aber dafür, dass wir in der Spielminute 37:39 mit 14:16 das Spiel wieder etwas mehr kontrollieren konnten.

Aber auch die Wipperfürtherinnen wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen und ließen sich nicht wirklich abschütteln. Erst mit dem 19:21 in der 47. Spielminute und der darauffolgenden T-T-O Pause durch den Gastgeber durften wir den sprichwörtlichen „Deckel“ auf diese Begegnung machen. Denn auch wir nutzten die taktische Pause und sorgten mit einer kurzfristigen Umstellung der Deckung dafür, dass sich der Gegner einer neuen Herausforderung stellen musste. Diesen Umstand konnten wir dann erfolgreich mit einem Torerfolg zum 19:22 umsetzten. Die letzten guten 100 Sekunden spielten wir dann ruhig und recht souverän aus, so dass am Ende ein 20:22 Erfolg auf unserer Habenseite zu finden war.

Fazit: „Ein im Großen und Ganzen sehr solides Spiel, von beiden Mannschaften. Vor allem die Umsetzung der taktischen (Trainer)Vorgaben innerhalb des Solinger Teams gefiel nicht nur dem Konny. Auch die Festigung der Abwehrvarianten bzw. der kurzfristige Wechsel zwischen den Systemen nach kurzer Ansage verlief schon recht vielversprechend; genau wie die Änderung(en) im Angriff. Darauf können wir für die zukünftigen Aufgaben aufbauen. Einziger Wermutstropfen: Leider gibt es von unseren letzten 100 Sekunden – bei einem 3-Tore-Vorsprung – kein Bildmaterial, sonst hätten wir diese gerne dem Team Norwegen bei der EM zur Verfügung gestellt. Nur um zu zeigen, wie man einen 3-Tore-Vorsprung über die 100 Sekunden bringt – sorry, aber der musste sein (*g*)“

… ach ja, noch ein paar Worte zur Rückfahrt: spannend und abwechslungsreich, denn gefühlt nach jedem Kilometer änderten sich die Wetter- bzw. Rahmen-Bedingungen. Mal dichtes Schneetreiben mit durchgehender Schneedecke, dann auf einfach fast gar nix mehr und im nächsten Moment dichter Nebel mit vereister Straße. Aber so sind sie; die Touren von und nach Wipperfürth *g*

Das Team der weibl. B – Jugend vom WMTV Solingen:

Kiana Luisi, Uma Boddenberg (8/3), Carla Kusche (3), Emilia Zawaronek (5), Lina Hörning (1), Malea Luisi (1), Lea Wupper, Emelie Triesch (1), Nike Forner, Andrea Jonovska (3), Mia Luketic – im Tor: Evelyn Bremert

[Daniel Konrad]

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Unsere männliche D1

zu Gast beim „Forum Cup 2024“ in Wilhelmshaven

Das neue Jahr begann für die jungen Handballer des WMTV wie das letzte, mit der Teilnahme am Forum Cup in Wilhelmshaven am letzten Ferienwochenende.

Los ging es am Freitag, 05.01.2024! Gegen 10:45h verließen die Fahrzeuge mit 19 Mann/Frau Besatzung Solingen in Richtung Nordsee. Unterwegs durchfuhren wir bei Oldenburg Überschwemmungsgebiete, ein beeindruckend bedrückender Anblick. In der Jugendherberge angekommen schlug die Stimmung wieder in Freude um.

Nach der Zimmerverteilung sollte das Haus 2 von uns bezogen werden, aber, oje, unsere Zimmerkarten funktionierten nicht. Jan besorgte 2 Generalschlüssel, und so konnten wir unsere Zimmer entern, Betten bauen und uns einrichten. Bis zur Bettruhe war Freizeit (oder Freiheit?), mit Unterbrechung beim gemeinsamen Abendessen, angesagt. Der Chronist schweigt an dieser Stelle.

Das für Samstag geplante Programm, die Nordfriesische Sportart Boßeln, fiel leider dem Wetter zum Opfer, dem Ausrichter war die glatte, schneebedeckte Strecke zu gefährlich. So griff Plan B, Besuch des Marinemuseums in W’haven und anschließendem Spaziergang am Jadebusen bei eisiger Kälte und Schneetreiben, natürlich mit einer anständigen Schneeballschlacht. Zwischendurch wurden die Akkus in einem Restaurant mit Getränken und Futter wieder aufgeladen.

Zurück in der Herberge wurde die Schneeballschlacht bis zum Abendbrot fortgesetzt. Die anschließende Nacht war kurz, die Zimmer mussten aufgeräumt werden (gut, dass keine Mutter dabei war), die Klamotten schon mal gepackt werden, denn am nächsten Morgen war Wecken um 06:30, Auszug um 07:30 und Abfahrt 08:15 Uhr anberaumt.

Zum Turnier: Es war ein äußerst stark besetztes D-Jugend Turnier mit 15 Mannschaften, bis auf 3 Jahrgangsjüngere alle Tabellenführer bzw. 2. in ihren Ligen und Auswahlmannschaften Jade/Ems.

Unser erster Gegner, MTV Vorsfelde (1. Bestengruppe Wolfsburg) war schon eine harte Nuss, die unsere Jungs mit 6:4 knackten, auch das 2. Spiel in der Gruppenphase, gegen die Auswahl Jade/Ems wurde mit 6:4 gewonnen und das letzte Vorrundenspiel, gegen die HSG Varel endete 9:2.

Im Achtelfinale trafen wir wieder auf die Auswahl Jade/Ems – kein Problem – endete mit 6:1 für unser Team.

Im Viertelfinale trafen wir auf die 1. Mannschaft des Gastgebers, JSG W’haven. Es entbrannte ein heißer Kampf gegen die uns körperlich hoch überlegenen Gastgeber, am Ende mussten wir uns 3:5 geschlagen geben.

Im Halbfinale (Plätze 5-8) entwickelte sich ein hochdramatisches Spiel gegen den TV Georgsmarienhütte, in dem wir in letzter Sekunde den Ausgleich schafften. Es folgte ein 7m-Werfen, spannender geht’s nicht. Noah tritt als (nervenstärkster) erster an: Treffer. Unser TW Ali (Finley) voll konzentriert, hält den 1. Wurf des Gegners, Paul versenkt sicher den 2. Ball, Ali wieder ins Tor und… der 2. Wurf geht übers Tor – SIEG!

Das Spiel um Platz 5 führte uns wieder gegen die HSG Varel, etwas müde, das WE war sehr anstrengend, endete dieses Spiel mit 5:3 für uns.

Fazit Turnier: mit nur einer Niederlage und 5 Siegen 5ter zu werden, ist von der Platzierung her vielleicht etwas bitter, aber grundsätzlich war es eine klasse Leistung der gesamten Mannschaft; wir Trainer und Begleiter waren und sind stolz auf euch!

Fazit Wochenende: Anstrengend – aber schön – ist es wert, wiederholt zu werden.

Ich bedanke mich bei:

Ariane – immer ansprechbar, verteilte geschickt Zuckerbrot und Peitsche

Jan – unermüdlicher Organisator

Sebastian – gelassener Rückhalt, wenn etwas gebraucht oder organisiert werden musste

Darren – Bindeglied zwischen Alt und Jung, mit Schwerpunkt „Jung“

Und nicht zuletzt bei unseren Jungs – die haben Ariane und mir das Leben nicht allzu schwer gemacht, sich an den richtigen Stellen und in den wichtigen Momenten hervorragend benommen und ein tolles Turnier gespielt – Chapeau.

Ronald Schwarz (Blacky)

Siegel