Unser Spezial: Interview mit unserem WMTV-Restaurant „Turnhalle“ Küchenchef
.
Anlässlich unseres „WMTV Restaurant“ – Speziell, darf heute auch einmal unser Küchenchef Torsten Tückmantel selber zu Wort kommen… Die Redaktion wünscht viel Spaß und bedankt sich beim Torsten für seine Mithilfe.
VZ: Seit Juli 2006 bist Du nun unser Küchenchef. Was hat Dich damals veranlasst, den Job im Vereinsrestaurant anzunehmen?
Torsten: „Ich habe zu Beginn der Neunzigerjahre unter Kurt und Ingrid Klaar, meinem Onkel und meiner Tante, noch nebenbei hier gejobbt, um mein Studium zu finanzieren. Als dann 2006 die Möglichkeit der Übernahme bestand wollte ich gemeinsam mit dem Verein die Chance nutzen, die Gastronomie im WMTV wieder mehr in den Vereinsmittelpunkt zu rücken.“
VZ: Siehst Du Dich und Deine Arbeit als aktiven Teil des Vereins an?
Torsten: „Vor Jahren ist der Restaurant-Betrieb immer auch als „die 13. Abteilung des WMTVs“ betitelt worden. Also ja, ich denke, das, was wir hier im Restaurant leisten, trägt zum einen zur positiven Außendarstellung des Vereins in der Öffentlichkeit und zum anderen zum geselligen Miteinander der Mitglieder bei.“
VZ: Wie groß ist das Team, dass Dich unterstützt?
Torsten: „Derzeit arbeiten wir hauptsächlich mit der Hauptbelegschaft der fest angestellten Kräfte. In Vor-Corona-Zeiten konnte ich mit Aushilfen auf ein Team von fast 20 Mitarbeiterinnen Mitarbeitern zurückgreifen.“
VZ: Was ist denn eigentlich das beliebteste Essen der Vereinsmitglieder?
Torsten: „Natürlich stehen immer auch die Sonderessen besonders im Focus, aber durch die Bank weg ist der „Stille Genießer“ das Essen, das auch von den Vereinsmitgliedern am meisten gegessen wird – dicht gefolgt vom „Bergischen Krüstchen“ und neuerdings dem „Bergischen Salatteller“.
VZ: Was isst Du denn selber am Liebsten auf / von der Karte?
Torsten: „Einer meiner All-Time-Favoriten ist immer schon das Cordon Bleu gewesen.“
VZ: Gibt es ein Gericht, welches Du gerne auf der Karte hättest, Du aber selber nicht kochen kannst?
Torsten: „Da sag ich nur: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Wir stehen für eine ehrliche, gutbürgerliche und mitunter eher deftige Küche. Das Versprechen können wir geben und einlösen. Von daher denke ich eher weniger darüber nach, was wir sonst noch alles machen könnten.“
VZ: Mal was komplett anderes, denn wir sind ja schließlich ein Sportverein. Gehörst Du eigentlich einer Sportabteilung des WMTV an? Wenn nicht, wie hälst Du Dich denn, wenn überhaupt, selber fit?
Torsten (schmunzelt): „Leider bin ich nur passives Mitglied. Vor Ewigkeiten war ich kurz beim Badminton aktiv. Aber die Arbeitszeiten in der Gastronomie verhindern viele Möglichkeiten. Um fit zu bleiben, fahre ich viel Fahrrad.“
VZ: Natürlich, oder vielmehr leider, müssen wir Dir auch ein paar Fragen zur aktuellen Situation stellen. Covid-19 hat ja Auswirkungen auf unser Vereinsrestaurant und auf Deine Arbeit gehabt. Was war Dein erster Gedanke, als Du das Restaurant aufgrund von Corona schließen musstest?
Torsten: „Schon im Laufe des Wochenendes vom 14. März 2020 war klar, dass da etwas passieren würde. Und als dann die Einschränkungen der Öffnungszeiten bekannt gemacht worden sind, war klar, dass wir von Dienstag, 17. März nicht mehr würden öffnen können. Und das zieht dir dann tatsächlich im ersten Moment den Boden unter den Füßen weg. Nicht nur, dass wir Waren hatten, die eigentlich für das à la carte Geschäft bestimmt waren, nein, in dem Moment der Ungewissheit weißt du ja nicht mehr, wie es morgen für dich und deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergehen wird. Das sind dann schon wirklich existenzielle Ängste, mit denen du dann zu tun hast.“
VZ: Wie habt Ihr die Situation gemeistert, wie seit Ihr damit umgegangen?
Torsten: „Glücklicherweise konnten wir unseren Betrieb für die Kurzarbeit anmelden. Das hat uns bisher auch wirklich geholfen. Auch die Soforthilfe ist uns schnell gewährt worden, allerdings müssen wir wohl einen Großteil davon zurückzahlen. Im Juni haben wir unser Restaurant dann wieder geöffnet. Unter den Bedingungen der Corona-Schutzverordnung ist ein regelmäßiger Betrieb zwar schwierig, aber wir freuen uns, dass wir so viel Unterstützung durch unsere regelmäßig wiederkehrenden Gäste erhalten.“
VZ: Viele gastronomische Betriebe haben zu Anfang der Pandemie diverse Konzepte entwickelt, oder es zumindest versucht und sind daran aufgrund mangelnder Erfahrungen, nun ja, teilweise gescheitert. Gab es denn bei uns auch Überlegungen für ein „Außer-Haus-Verkauf?“
Torsten: „Die gab es tatsächlich, aber die Regelungen der Kurzarbeit haben für uns nach reiflichen Überlegungen dagegengesprochen. Außerdem sind wir bis dato nie als „Außer-Haus-Verkauf“ in Erscheinung getreten, so dass wir in dieser Einsicht nicht wirklich mit Erfolg gerechnet hätten.“
VZ: Aber generell ist „Außer-Haus-Verkauf“ jetzt nach Absprache wieder möglich?
Torsten: „Ja, selbstverständlich. Mit Wiederaufnahme des regulären Betriebes bieten wir auch die Möglichkeit an, unsere Speisen bei uns abzuholen. Ein Service den es aber auch schon vorher nach Absprache bei uns gab.“