„Nur kein Ehrenamt!?“
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Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben!
Willst du nicht zu früh ins Grab lehne jedes Amt gleich ab!
Wieviel Mühen, Sorgen, Plagen, wieviel Ärger musst Du tragen;
gibst viel Geld aus, opferst Zeit – und der Lohn? Undankbarkeit!
Ohne Amt lebst Du so friedlich und so ruhig und so gemütlich,
Du sparst Kraft und Geld und Zeit, wirst geachtet weit und breit.
So ein Amt bringt niemals Ehre, denn der Klatschsucht scharfe Schere
schneidet boshaft Dir, schnipp-schnapp, Deine Ehre vielfach ab.
Willst du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben!
Willst du nicht zu früh ins Grab lehne jedes Amt gleich ab!
Selbst Dein Ruf geht Dir verloren, wirst beschmutzt vor Tür und Toren,
und es macht ihn oberfaul jedes ungewaschne Maul!
Drum, so rat ich Dir im Treuen: willst Du Weib (Mann) und Kind erfreuen,
soll Dein Kopf Dir nicht mehr brummen, lass das Amt doch and’ren Dummen.
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… zum Glück denken nicht alle in unserem Verein so, wie es im Gedicht beschrieben wird. Und darauf können wir zurecht Stolz sein. Denn nur so kann ein Verein mit Leben gefüllt werden.
Ideen für wichtige Veränderungen und Ausdauer
für das Auf- und Ab des Alltags.
… und vor allem ein gesegnetes Osterfest!
Für den Vorstand,
im Namen des Vereines
Daniel Konrad
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Das vorherige Gedicht wird vielfach Wilhelm Busch (und eine abgewandelte Version davon Joachim Ringelnatz) zugeschrieben – aber wer der wahre Autor ist, kann niemand genau sagen…