Handball-News / 1. Damen: Uns fehlt die Halle

So die knappe Aussage vom Coach der 1. Damenmannschaft des WMTV Solingen Marek Czechowski zur aktuellen Lage und Situation. „Zurzeit machen die Mädels eine Challenge nach der anderen und Tausende von Kilometern. Aber nur draußen laufen und Workout Zuhause ist nicht Handball. Es fehlt uns die Halle, der Ball und das zusammen sein als Team. Dies kann nur dann stattfinden, wenn wir als Handballer das richtige machen können: nämlich `nen Ball schnappen und gemeinschaftlich wieder spielen!“

Die abgebrochene Saison war rückblickend von Anfang an vom Pech verfolgt gewesen. Sofort zum Auftakt bzw. noch in der Vorbereitungsphase verletzten sich gleich drei Spielerinnen so schwer, dass diese teils für Monate nicht zur Verfügung standen. Zusätzlich gab es dann noch zwei erfreuliche Nachrichten, nämlich Nachwuchs für unseren zukünftigen Handballkindergarten…, was allerdings die Kader-Personalie von 17 auf gerade einmal 12 Damen „schrumpfen“ ließ.

Trotz allem konnte man mit dem bis zum Corona-Abbruch erreichen Tabellenplatz (11 von 15 nach 7 Spielen) nicht wirklich zufrieden sein, denn zu oft ließen die restlichen Spielerinnen ihr Potenzial ungenutzt.

Für die kommende Saison planen die Verantwortlichen des Wald-Merscheider TV´s weiterhin mit Marek Czechowski, der das Zepter ja auch erst im Juli 2020 übernommen hatte. Weiterhin wird auch Maik Brückmann als Physiotherapeut auf der Bank platz nehmen, sowie Marc Sichelschmidt, der als Betreuer das „3er-Team“ komplettieren wird.

Nach dem jetzigen Stand wird es bei den 1. Damen keine Abgänge geben, denn alle Langzeitverletzten werden aller Voraussicht nach ins Team zurückkehren. Auch unsere jungen Mütter werden im Anschluss an ihrer Babypause wieder am Start sein, so dass die Verantwortlichen mit einem breiten Kader planen können. Dazu Marek Czechowski: „Ich freue mich darauf wieder mit den Mädels arbeiten zu dürfen. Mir fehlt der Zusammenhalt, der familiäre Umgang miteinander und die allgemeine Begeisterung zum Handball!“

Sobald es die Infektionslage wieder zulässt, wird auch unsere erste Mannschaft wieder ins Mannschaftstraining, sprich in die Saisonvorbereitung, einsteigen.

Dazu werden auch punktuell immer wieder einige Nachwuchsspielerinnen aus der aktuellen weiblichen A-Jugend zustoßen, denn die Zukunft liegt unter anderem bekannterweise im eigenen Nachwuchs. Daher möchten die Verantwortlichen langsam versuchen, die jungen Mädels an die anspruchsvollere Spielweise im Damenbereich heranzuführen. Diese sollen sich sowohl an das höhere Tempe, die andere Härte und allgemeine Spielweise gewöhnen.

Dadurch können Erfahrungen gesammelt werden, damit die eine oder andere Nachwuchsspielerin mit der Zeit zu einer reifen (Führungs-?) Spielerin „heranwachsen“ kann.

[Daniel Konrad]