Am 17.05.2023 gab es für meine drei Mittwochvormittags – Gruppen keinen aktiven Sport, stattdessen hatte ich von den bergischen Lebensretten Elke Bojarski eingeladen. Sie führte den drei Gruppen in ihren einzelnen Stunden die Herz-Druck-Massage vor und referierte zu dem Thema auch anhand von kleinen Videos, die sie vorführte.

Die Gymnastikhalle füllte sich am Mittwochmorgen dann mit vielen Damen der ersten Gruppe und ich begrüßte sie und gab dann das Wort ab an Elke. Sie stellte sich kurz vor und erklärte, wie es zu dem Verein der bergischen Lebensretter gekommen ist, den sie mit einer Ärztin, gegründet hat. Sie gehen auch in Schulen, um dort die Herz-Druck-Massage in Schülergruppen zu vermitteln. Der Verein finanziert sich aus Spenden, von denen Puppen zur Übung für die Herz-Druck -Massage angeschafft werden und dann an die Schulen verteilt werden.

Elke startete ihren Vortrag mit einem Film, aus dem Internet, in dem ein junger Mann seiner Schwester einen Streich spielt, um Ihr zu zeigen, wie wichtig es sein kann, eine Herz-Druck-Massage zu können.

Der Film wurde von allen interessiert beobachtet und das Ende wurde dann belacht, da der Streich auf eine leicht humorige Art, den Sinn des Erlernens der Herz-druck-Massage verdeutlichte.

Ein weitere Film erkläret kurz einfache Fragen, dieser Film war mit Schülern der Gesamtschule Höhscheid gedreht worden. Die Schule ist einer der ersten Schulen, die mit dem Verein zusammenarbeitet. In dem Film erklären Schüler, was beim Herzstillstand passiert.

Elke hatte auch zwei Puppen mitgebracht, an denen die Damen dann auch jede einmal die Massage ausprobieren konnte. Der Verein gibt jeder Puppe einen Charakter, u.a. durch entsprechende Kleidung und Schminke. Durch die verschiedenen Charaktere sollen auch Schüler sensibilisiert werden und erkennen, dass ein Herzproblem nicht nur bei älteren Menschen auftreten kann, sondern auch bei jungen Leuten.

Ein Film des WDR zeigt in einfachen Bildern wie der Ablauf vor sich geht, was Mann/Frau macht, wenn Sie in so eine Situation kommt, jemand wieder zu beleben. Nach der Theorie durften alle Teilnehmerinnen die Praxis selbst an den beiden Puppen ausführen. Ein Feedback, das über einen Laptop angezeigt wurde, konnten alle erkennen, ob sie zu schnell, zu langsam, zu feste oder zu locker drückten.  Die eine Minute, die alle drücken mussten kam ihnen dann doch sehr lange vor.

Die drei Schlagworte PRÜFEN; DRÜCKEN und RUFEN wurden von Elke und auch in den kurzen Filmen immer wieder erwähnt. Unter anderem sind sie auch in dem Song der bergischen Lebensretter, der den Takt vorgibt, in dem gedrückt werden sollte.

Elke erwähnte unter anderem auch was dem Rettungsdienst helfen kann, wenn er zu dem Patienten kommt. So z.B. die Patientenverfügung und auch Informationen über Medikamente oder von Ärzten.

Nachdem es keine weiteren Fragen gab. Verabschiedet sich Elke von den Damen und diese bedankten sich mit einem Applaus und gingen nicht ohne etwas in den Spendenkorb zu geben.

Der Vortrag war in den beiden anderen Gruppen nicht viel anders, alle hörten interessiert zu. In einer Gruppe wurde noch eine Alternative zum Drücken getestet, eine Dame, die auf Grund einer Hand-OP nicht mehr so gut mit flachen Händen drücken kann, probierte es mit der Faust, was auch laut dem Feedback am Laptop funktionierte.

In der dritten Gruppe berichtete eine Teilnehmerin von ihrem eigenen Herzinfarkt, den sie hatte, aber nicht wirklich wahrgenommen hat, der dann erst nach zwei Tage von der Ärztin im Krankenahaus bestätigt wurde. Diese Geschichte beeindruckt die Anwesenden.

Die meisten von Ihnen waren froh die Technik einmal gemacht zu haben und meinten sie hätten jetzt weniger Scheu und Angst es auch dann durchzuführen.

Ich bedanke mich bei alle meine Sportlerinnen und Sportlern für das Interesse und auch bei Elke für das Vortragen und Einführen in die Technik der Herz-Druck-Massage.

[Gabi Büdenbender]