Handball – Spielberichte der letzten Tage…

Nachholspiel vom 09.10.2024

männl. C1-Jugend / Regionsoberliga – Vorrunde Gr. 1:

WMTV Solingen I vs. ETB SW Essen – 42:28 (22:13)

Erstes Heimspiel in der neuen Saison und dann war es gleich ein Nachholspiel gegen den ETB SW Essen, den 2. unserer Gruppe. Das Spiel war am 9.10.2024 und startete um 18:50 Uhr. Die Jungs kamen trotz oder wegen der späten Anwurfzeit gut ins Spiel und erzielten durch schnelles Pass- und Tempospiel erste Tore. Nur in der Abwehr taten sich noch Lücken auf, die der Gegner gnadenlos ausnutzte. Da half die gute Torwartleistung auch nicht.

Nach der ersten Auszeit und einer deutlichen Ansprache der Trainer, verbesserte sich das Abwehrspiel enorm. Gegenspieler wurden übergeben, Lücken geschlossen und Passspiel unterbunden. Nach vorn rollte das schnelle Angriffsspiel, wodurch zur Pause ein Spielstand von 22:13 herausgearbeitet werden konnte.

Aus der Pause fand die Gastmannschaft besser ins Spiel und konnte einige Tore erzielen. Daraufhin nahm der Trainer erneut eine Auszeit, die Wirkung zeigte. Die Jungs setzten Spielzüge um und die Abwehr arbeitete auch besser, so dass ein Sieg mit 42 :28 eingefahren werden konnte. Ein Dank gilt an Levi Krebs (C2), der uns im Tor gut unterstützt hat.

Das Team der männl. C1 – Jugend vom WMTV Solingen:

Miro (1), Gustav (11), Liam (10), Finn (10), Robin, Erik (1), Manuel (2), Max (4), Noah (1), Mika (2), Lukas (TW), Levi (TW)

[Daniel Kaiser]

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Oberliga / Gruppe 2 – 1. Damen:

ME Sport vs. WMTV Solingen I – 24:19 (13:10)

 

Willkommen zum heutigen Bericht unseres Aufeinandertreffens mit den Damen des Mettmann Sport. Where to begin…?!

Ganz unemotional: Das Spiel war fair. Mettmann hat verdient gewonnen, wir haben uns – mal wieder – selbst geschlagen. Kacke.

Auch kacke, wenn der Trainer seine Emotionen nicht im Griff hat. Wir als Mannschaft sagen sorry dafür!

Aber so richtig, richtig kacke ist, wenn man eigentlich gar nicht will, eigentlich noch nicht mal kann, aber muss. Deshalb: Danke an die kranken Mäuse, die vielmehr ins Bett als aufs Spielfeld gehört hätten, an die Verletzten, die sich in einer idealen Welt besser mal ´ne Woche geschont hätten und an Marina, die für die heutige Partie extra aus dem Urlaub anreiste.

Liebe Mädels des Mettmann-Sport, wir wünschen euch, dass ihr nie darauf angewiesen seid, ein Spiel aus gesundheitlichen Gründen verlegen zu müssen.

Lieben Gruß und einen schönen Wochenstart.

[Die 1. Damen]

Verbandsliga / Gruppe 3 – 1. Herren:

„Grömitz statt Malle“

Mettmann Sport II vs. WMTV Solingen I – 33:28 (14:16)

Ich schwöre: Man kann ein Spiel bei 5 Toren Vorsprung in der 41. oder auch 2 Toren in der 52. nicht nur noch verlieren. Man kann sogar noch deutlich verlieren. Fragt uns nicht genau wie. Waren geistig nicht dabei. Aber es geht, Deal!

Keine Ahnung, was es bringt, aber 55 Minuten in Führung gelegen. Trotz des ein oder anderen Malheurs, sagen wir mal, und kurzen Naps zwischendrin. Alles recht entspannt, woll.

Dieses und jenes vorher angesprochen, zumindest jenes umgesetzt, dieses wenigstens ab und an versucht. Wir versuchen, irgendwelche positiven Tendenzen zu erfinden. Aber was genau bringt’s? Genau, nichts, schön Mittagstief in der letzten Viertelstunde genommen und ciao!

In der Schlussphase, nach den angesprochenen 5 Toren halt und der mehrfachen Möglichkeit, den Beutel zuzuknoten, haben wir uns dann ordentlich einen zusammengecringt, wie die jungen Leute heute sagen. Glaube ich.

Message an Hirn, irgendwas machen, einfach keine Bälle mehr verlieren, vielleicht. Spiel einfach heimschippern. Hirn an Körper. No reply.

Wir dann so: Unterzahl. Überzahl. Schlechte Zahl. Blabla. Siebenmeter ohne Körperkontakt, blabla, Spiel weg. Aber wenigstens waren wir diesmal beim Anpfiff warm. Stimmung danach natürlich wie im Café Aperto.

So. Jetzt Pause. Gemütliches trainieren. Trainer wirkten entspannt nach dem 2:9-Lauf in Mettmann und überhaupt mit der Niederlage nach 55 Minuten Führung vollkommen „fein“.

Danach, wenn die Laufschuhe wieder sauber und die Medizinbälle verstaut sind, steht ein sogenannter Double-Header an, wie wir im Handball sagen: Samstag, 2. November, 19 Uhr, WMTV – STB; Dienstag, 5. November, 20.20 Uhr, WMTV – HC BSdL. Das wird mindestens genauso klasse oder sogar noch besser! Müssen jetzt Zähne zeigen wie Raab.

Das Team der 1. Herren der WMTV Solingen:

Auf dem Feld: Pascal Röhlk (7), Jannik Esser (5), Peter Kolb (5), Tobias Monheimius (4), Florian Hammacher (3), Philipp Schönfeld (2), Paul Idelberger (1), Timo Lemmer (1), Lukas Steinhoff, Janne Hartwig, Tobias Wiets – Im Tor: Dennis Becher, Tim Römelt (bei 7m)

[Timo Lemmer]

Regionsoberliga Frauen – 2. Damen

„Der Fluch der zweiten Hälfte 2.0.“

Wald-Merscheider TV II vs. HSV Gräfrath III – 19:24 (9:10)

Disclaimer: Ich fühle mich mehr als überqualifiziert, diesen Bericht zu verfassen, da ich den Großteil der zweiten Halbzeit aufgrund einer roten Karte (meiner ersten) auf der Tribüne verbringen durfte und somit dieses Handballspektakel mit einem objektiven Blick ungestört beobachten konnte. Warum es diese rote Karte gegeben hat, weiß wohl nur der Schiedsrichter. Wobei, so genau konnte er es mir auch nicht erklären…

Samstagabend, beste Handballzeit, das Städtederby zwischen dem WMTV Solingen und dem HSV Solingen-Gräfrath stand an – und die Halle im Vogelsang war gut gefüllt. An dieser Stelle erstmal ein großes Dankeschön an alle, die uns lautstark unterstützt haben! Es tut uns leid, dass wir euch heute wahrscheinlich nicht das bieten konnten, was ihr euch erhofft habt. Aber auch der HSV brachte eine stattliche Fangemeinde mit, die für ordentlich Stimmung sorgte.

Bevor es losging, durfte unser Team erstmal in den Genuss eines kurzen Fotoshootings kommen – ja, wir haben es endlich geschafft, ein aktuelles Mannschaftsfoto aufzunehmen! Gut möglich, dass es das Highlight des Tages für uns war. Nach dieser fotografischen Meisterleistung folgte eine spontane Geografie- und Geschichtslehrstunde, gesponsert von unserem allwissenden Oli. So erfuhren wir, dass unsere geliebte Heimhalle tatsächlich in Gräfrath liegt und wir früher anscheinend mal „Solingen Nord“ hießen. Man lernt nie aus, auch nicht kurz vor einem Derby.

Mit einem lauten „Hakuna Matata“ begann der Abend. Unsere traditionelle Begrüßung schien Eindruck zu machen, denn der HSV Solingen-Gräfrath zitierte diesen Spruch später selbst in einer Auszeit. Ja, wir wissen, dass „Hakuna Matata“ cool ist, aber wenn selbst die Gegner uns das bestätigen, fühlt sich das natürlich besonders gut an!

Das Spiel beginnt und wir legen erstmal wie gewohnt los. Bereits nach vier Minuten stand es 3:1 für uns, was den gegnerischen Trainer zu einer frühen Auszeit zwang. Unsere Spielzüge waren präzise, und die Abwehr stand stabil.

Doch wie so oft in letzter Zeit, kam es dann zu einem unerklärlichen Bruch in unserem Spiel, ab der 20. Minute lief nicht mehr viel zusammen. Der HSV nutzte diese Schwächephase gnadenlos aus, glich erst aus und ging dann erstmals in Führung. Ab diesem Moment geriet das Spiel, das vorher noch von schönen Aktionen geprägt war, völlig außer Kontrolle. Zwei-Minuten-Strafen wurden wie Konfetti verteilt, und es war fast schon ungewöhnlich, wenn beide Mannschaften vollständig auf dem Feld standen. Mit einem 9:10-Rückstand gingen wir in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit: Ein Spiel im Chaos Motiviert kamen wir aus der Kabine, mit dem festen Willen, das Blatt zu wenden. Doch das Unheil nahm seinen Lauf. Es gelang uns einfach nicht, den Ball im gegnerischen Tor zu versenken, während weitere kuriose Zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten das Spielgeschehen immer hektischer machten. Tore fielen nur noch selten, und die Partie wurde zunehmend chaotischer.

Statt strukturiertem Handball sahen die Zuschauer ein wildes Durcheinander – und wir fanden nie wieder zu unserer starken Form aus den ersten 20 Minuten zurück. Am Ende müssen wir uns mit 19:24 geschlagen geben.

Was uns die Ersten 20 Minuten gezeigt haben: Wir können definitiv Handball spielen. Jetzt müssen wir nur daran arbeiten, diese Leistung über die vollen 60 Minuten aufrechtzuerhalten. Eine Sache möchte ich aber noch loswerden: Ich werde nie verstehen, warum Menschen auf dem Spielfeld das Bedürfnis haben, persönlich zu werden und beleidigend zu sprechen. Lasst uns doch einfach alle unsere Lieblingssportart in Frieden ausüben – wir müssen uns ja nicht am Fußball orientieren.

[Mira Lüdtke]

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