.

Prolog: „Handball im Sand? Geht nicht? Weit gefehlt! Beachhandball ist eine der am rasantesten wachsenden Trendsportarten weltweit und schon seit 2001 im Programm der World Games; zunächst zu Demonstrationszwecken und seit 2009 als regulärer Bestandteil. Auch bei den aktuellen Olympischen Spielen war Beachhandball dabei. Allerdings `leider nur´ bei einem `IHF Beach Handball Showcase´ vor den Offiziellen des Weltverbandes und des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die Begeisterung bei Spielern und Zuschauern sowie offiziellen war da; daher sollte es nur noch eine Frage der (kurzen?) Zeit sein, wann auch diese faszinierende Variante des Handballsports olympisch wird…“

.

„Handball auf Sand“ – der 7. Beachhandball-Workshop:

„Wieder mit allerlei Fun!“

.

Spektakuläre Sprünge, die nur auf dem Sand möglich sind, dass fast körperlose Spiel mit hohem Tempo und technischen Raffinessen, sowie der ständige Wechsel von Angriff und Abwehr… all das ist BEACHHANDBALL, ein Sport, der auch im Bergischen Land immer mehr Anhänger findet.

Auch der WMTV Solingen unterstützt diesen Trend nachhaltig mit vielfältigen Aktionen und deshalb bot die Handball-Abteilung des Solinger Großvereins auch in diesem Jahr wieder seinen alljährlichen Beachhandball-Workshop an. Am Wochenende des 03./04. August 2024 war es also wieder so weit, der „Handball auf Sand – der 7. Workshop“, öffnete seine Tore.

Mit der logistischen Unterstützung vom Solinger Mode- und Versandhändler „Walbusch“ präsentierte der WMTV Solingen 1861 e.V. auf der Beach-Anlage Bavert (der sportlichen Heimat des SV 08/10 SOLINGEN E.V.) ein abwechslungsreiches Event. Ein Wochenende, wo den Teilnehmern „von der Pike an“ die vielfältigen Möglichkeiten des Beach-Handballs vermittelt wurden – wobei aufgrund der Vielfältigkeit und der umfangreichen Möglichkeiten dieses Sportes ehrlicherweise nicht alles gezeigt werden konnte. Aber das war auch gar nicht das Ziel der Verantwortlichen, sondern es sollte vielmehr die Grundlage für das nachhaltige Interesse für diese faszinierende Variante des Handballsports geschaffen werden.

Geleitet wurde die Veranstaltung vom mittlerweile schon zum „Beachhandball-Inventar“ gehörenden Gasttrainer Christian Zensen (St. Tönis) und Daniel „Konny“ Konrad (WMTV), welche beide mittlerweile schon seit Jahren für die Durchführung verantwortlich sind.

.

Pünktlich zum Workshop kam die Sonne

Nachdem sich das Wetter die letzten Tage vor dem Workshop mit zumeist recht wechselhaften Wetterkapriolen präsentierte, hatte der sprichwörtliche Wettergott bei unserer Veranstaltung „ein Einsehen“. Denn pünktlich zu unserem Ferienangebot verschwanden die Wolken und es herrschten am kompletten Wochenende zumeist optimale Bedingungen, mit angenehmen Temperaturen und immer wiederkehrenden Sonnenscheinperioden.

An zwei Tagen wurde den Kids in diversen Trainingseinheiten die Faszination des Beach-Handballs nähergebracht. Beacherfahrene Trainer vermittelten dabei die Grundlagen des „Beachen“. Neben dem Rüberbringen von Technik, Taktik und den besonderen Regeln, durfte bei diesem 7. Workshop natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Wobei ganz besonders auch ein Augenmerk auf Teamfähigkeit, Respekt und Freundschaft gelegt wurde.

Ganz besonderen Spaß machte den Teilnehmern, neben dem selbstverständlich obligatorischen Spielen, auch das Erlernen der sogenannten Spezialwürfe. Denn im Gegensatz zur allseits bekannten Hallenvariante gibt es bei der Beachvariante auch die Möglichkeit sogenannte „2er-Punkte“ zu erzielen.

Um diese technisch sehr anspruchsvollen „Spin-Shoots“ (Sprungwürfe mit 360Grad-Drehung um die eigene Achse) oder dem „Kempa-Trick“ (im Flug gefangen und geworfener Treffer) zu erlernen, bedarf es recht viel Übung. Inklusive zahlreicher Bauchlandungen auf dem Sand (sogenannter „Tatort-Markierungen“), die auch bei fortgeschrittener Dauer für zahlreiches Gelächter und Erheiterung sorgten…

Natürlich durfte auch der theoretische Teil, unter anderem in Form von einer kleinen Regelkunde, nicht fehlen. Denn, obwohl die Beach-Regeln im Vergleich zur Halle doch recht übersichtlich sind, gibt es im Sand – allein schon aufgrund der Tatsache das Beach-Handball eine eher technische statt körperlicher Variante ist – ein paar ganz gravierende Unterschiede.

Und dabei sind nicht nur die Möglichkeiten des doppelten Punktgewinnes gemeint, nein auch die ganz unterschiedlichen taktischen Wege, um ein Spiel zum Erfolg zu bringen, wurden von den Präsentatoren des Work-Shops immer wieder von verschiedenen Seiten aus dargestellt.

Selbstverständlich durfte auch das Wichtigste bei unserem Workshop nicht fehlen: das „echte“ Beachhandball spielen, was natürlich auch nicht zu kurz kommen sollte. In zahlreichen praxisnahen Übungen und Spielen, konnten die Kids immer wieder ihre Fortschritte erkennen und erleben.

.

Für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt

Ein intensives Training erfordert auch eine ausgewogene Verpflegung, daher wurden alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen an allen Tagen mit Getränken und einem nahrhaften, sowie leckeren Mittagessen versorgt. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlichst bei unserer WMTV-Gaststätte „Restaurant Turnhalle“ und seinem Chef de Cuisine Torsten Tückmantel nebst Team bedanken, welche uns an den beiden Camp-Tagen nun schon zum wiederholten Male mit sehr leckerem und reichlichem Mittagessen versorgt haben.

[Daniel Konrad, 10.08.2024]