30 Jahre Integration durch Sport

In diesem Jahr feiert das Bundesprogramm sein 30-jähriges Jubiläum. Drei Dekaden, in denen aus einem Projekt ein Programm entstand und sich neben dem Namen auch das Integrationsverständnis grundlegendend verändert hat: von der einseitigen Anpassung zur interkulturellen Öffnung und einer Begegnung der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auf Augenhöhe . Seit Beginn der Initiative haben deutschlandweit knapp 10.000 Sportvereine und mehrere hunderttausend Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte Unterstützung durch das Bundesprogramm erhalten und von der interkulturellen Expertise seiner Mitarbeiter*innen profitiert.

„Das Thema Integration ist eines der Beispiele, an denen der Sport zeigt, dass er wie nur wenige andere gesellschaftliche Akteure in der Lage ist, bürgerschaftliches Engagement im großen Maßstab und zugunsten aller Bürger*innen zu organisieren. Dass wir nun das Bundesprogramm mit 30 Jahre „Integration durch Sport“ feiern, ist ein deutlicher Beweis für die Substanz des Bundesprogramms und die Wirkung des organisierten Sports“, sagt Andreas Silbersack, Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), anlässlich des Jubiläums. Der DOSB verantwortet das Bundesprogramm konzeptionell und steuert dessen Umsetzung in den sechzehn Landessportbünden/-sportjugenden.

Die IDS-Tour – Integration durch Sport – geht durch sechs verschiedene Städte. Nach Berlin, Leipzig, Frankfurt und Stuttgart war Duisburg am 27.06.2024 dran. Letzte Station wird dann Hamburg am 01.07.2024 sein.

Neben Vertretern aus Sport, Politik und Verbänden wurden in Duisburg 3 Vertreter aus 3 verschiedenen Vereinen eingeladen, um aus Ihrer Erfahrung und Praxis der letzten Jahre zu berichten. Für den WMTV – der 2017 Stützpunktverein Integration in Solingen geworden ist, war Andreas Lukosch dabei. Er konnte von vielen spannenden und tollen Projekten Berichten. U. a. die Ernennung zum Stützpunkt, die Tandems mit je 2 Bufdis über 2 Jahre und viele weitere Kooperationen mit der Stadt Solingen, dem Solinger Sportbund und anderen Einrichtungen, Vereinen und Schulen. Ausbildungen wurden unterstützt, Aus- und Fortbildungen fanden beim WMTV statt, viele Aktionen fanden in der WMTV Halle oder im Vereinshaus statt. Es wurde viel erreicht.

Und auch jetzt ist der WMTV 1861 e. V. noch im Thema Integration weiter aktiv. Lt. Andreas Lukosch wird das eh ein längerer und ständiger Prozess sein. Lukosch: Wir haben neben dem Sport und der Bewegung auch eine soziale Verpflichtung als größter Sportverein in Solingen den Menschen gegenüber zu leisten. Deshalb gehören Themen wie Inklusion, Integration, sex. Gewalt im Sport, Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit heutzutage zu wichtigen Säulen eines Sportvereins dazu. …. WMTV mehr als nur ein Sportverein.

[Andreas Lukosch]